Forschungsergebnisse

Verunreinigung vs. Sauberkeit: Was Menschen im öffentlichen Raum bewegt

Wie verhalten sich Österreicher:innen im öffentlichen Raum und wie werden ihre Mitmenschen eingeschätzt?

Im September 2023 wurden 306 Österreicher:Innen im Auftrag des Im-Fokus-Reports für m.core/WU Wien befragt. Dieses Mal ging es in der Umfrage um das Verhalten im öffentlichen Raum mit Fokus auf Verunreinigung.

Die Befragten wurden gebeten anzugeben, wie oft sie verschiedene Tätigkeiten im öffentlichen Raum ausführen und wie sie das Verhalten von anderen Personen einschätzen.

Die Teilnehmer:innen gaben dabei an, dass sie die angeführten Verhaltensweisen weniger oft ausführen als andere Personen ihres Alters und Geschlechts (p‘s < .05).

Über welche Dinge ärgern sich die Befragten am meisten und worüber freuen sie sich?

Teilnehmer:innen wurden zusätzlich gefragt, über welche drei Dinge sie sich am meisten ärgern oder freuen, wenn sie im öffentlichen Raum unterwegs sind. Die Teilnehmer*innen konnten dabei frei drei Dinge nennen, welche anschließend kategorisiert und nach Häufigkeit der Nennung gereiht wurden. Die drei jeweils häufigsten Nennungen sind in der folgenden Grafik dargestellt.

Weitere Nennungen ergaben folgende spannenden Erkenntnisse:

Interessanterweise ärgern sich viele unserer Teilnehmer*innen über Verunreinigung (n = 135), jedoch freuen sich nur wenige Teilnehmer*innen (n = 35) über Sauberkeit.

Abgesehen vom unangenehmen Benehmen von Anderen (z.B.: Fotografieren) ärgerten sich unsere Teilnehmer*innen explizit über Rücksichtslosigkeit (n = 41).

Stadtgestaltung bzw. Infrastruktur wirkt sich sowohl positiv (n = 40, z.B.: Fußgängerzonen) als auch negativ (n = 40, z.B.: zu wenig Mistkübel) auf den Gemütszustand aus.

Weiteres wurden die Befragten gebeten auf einer Skala von 0 (= gar nicht) bis 100 (=sehr) anzugeben, wie sehr sie sich über verschiedene Verhaltensweisen ärgern. Am häufigsten wurden „Müll auf der Bank liegen lassen“ (88), „Taschentuch auf die Straße schmeißen“ (83), Zigaretten auf den Boden schmeißen“ (70) und „Müll in Restmüll schmeißen trotz nahem Trennsystem“ (61) genannt.

Die Umfrage wurde von 306 Teilnehmer:Innen (46,7% weiblich, 53,3% männlich) beantwortet, wobei das durchschnittliche Alter 43,57 Jahre (Standardabweichung 13,55) betrug.

Die vollständige Studie finden Sie hier!

 

veröffentlicht: 25.10.2023

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