Forschungsergebnisse

Ist Kunst und Kreativität dasselbe?

Zwischen Kreativität und Technologie

Im Dezember 2023 wurden 313 Österreicher:innen im Auftrag des Im-Fokus-Reports für m.core/WU Wien befragt. Hierbei ging es um die Wahrnehmung von Kreativität und Künstlicher Intelligenz (KI).

In Bezug auf die Wichtigkeit von Kreativität ergab die Umfrage im Durchschnitt, dass die Teilnehmer:innen der Kreativität eine hohe Bedeutung zukommen lassen (M=5.39, SD=1.48).  Interessanterweise zeigt die Analyse, dass ältere Teilnehmer:innen eine tendenziell höhere Wertschätzung für Kreativität haben als ihre jüngeren Kolleg:innen (r(311)=.115, p=.042).

Ein weiterer faszinierender Punkt, der aus der Umfrage hervorgeht, ist die unterschiedliche Meinung in Bezug auf die Kreativität von Künstlicher Intelligenz. Männer neigen eher dazu zu glauben, dass KI kreativ sein kann, im Vergleich zu Frauen (t(310)=2.05, p=.041, d=.23). Dies spiegelt die verschiedenen Perspektiven und Ansichten wider, die in der Gesellschaft existieren.

Die Unterscheidung zwischen Kunst und Kreativität wurde ebenfalls thematisiert. Die Teilnehmer*innen stimmten weitgehend darin überein, dass Kreativität und Kunst nicht dasselbe sind (M=3.49, SD=1.84).

Zustimmung zur zunehmenden Bedeutung von Kreativität

Die Umfrage zeigte auch, dass die Mehrheit der Teilnehmer*innen darin übereinstimmt, dass Kreativität eine zunehmend wichtige Eigenschaft oder Fähigkeit ist (M=4.90, SD=1.45). Interessanterweise wurde jedoch festgestellt, dass je höher der Bildungsabschluss ist, desto niedriger ist die Zustimmung zur zunehmenden Bedeutung von Kreativität (r(311)=.175, p=.002). Dies könnte darauf hinweisen, dass höhere Bildungseinrichtungen möglicherweise unterschiedliche Ansichten über die Rolle von Kreativität in der Gesellschaft vermitteln.

Die Umfrage wurde von 313 Teilnehmer:innen (48,9% weiblich, 0,3% divers, 50,8% männlich) beantwortet, wobei das durchschnittliche Alter 42,81 Jahre (Standardabweichung 13,91) betrug.

Die vollständige Studie finden Sie hier!

 

veröffentlicht: 20.01.2024

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